100 Jahr Feier

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«Unsere Kirchgemeinde ist an ihrem 100. Geburtstag gesund und erfreut sich grosser Vielfältigkeit.» Dieser Spruch von Dekan Pfarrer Kurt Susak prägte das Jubiläum und die
Kirchgemeindeversammlung gleichermassen.
Spätestens als Pfarreiratspräsident Simone Bonvissuto im gut gefüllten Saal des katholischen Kirchgemeindehauses auf das vergangene Kirchenjahr zurückblickte, wusste jedermann, dass einiges gelaufen ist und in den nächsten Monaten und Jahren noch laufen wird. Bereits der Jubiläumsgottesdienst, der – wie auch die Versammlung – von der Musikgesellschaft Davos Klosters musikalisch umrahmt wurde – stand im Zeichen der 100-Jahrfeier. Zu Beginn der Kirchgemeindeversammlung schauten der scheidende Präsident Dino Brazerol, verkleidet als Alfred Amberg «seines Zeichens von 100 Jahren Direktor der Schatzalpbahn sowie erster Präsident der neu entstandenen Kirchgemeinde – und Kurt Susak als Pfarrer Dosch auf die Geschichte der Kirchgemeinde zurück und zeigten auf, was sich bis heute alles getan und verbessert hat. «Wir können heute dieses schöne Jubiläum feiern, weil die damaligen Verantwortlichen für alle und nicht nur für sich geschaut haben», schloss Susak den geschichtlichen Exkurs.

Gesunde Finanzen

Heute zeigt sich die katholische Kirchgemeinde nicht nur als sehr vielfältig, sondern steht auch finanziell auf gesunden Beinen. So verwundert es nicht, dass die Jahresrechnung einstimmig angenommen wurde und auch das Budget für 2025, das einen Überschuss von etwas über 32 000 Franken vorsieht, keinen Widerspruch fand. Die Stiftung schloss zwar mit einem grösseren Verlust ab, doch war dies angesichts der umfangreichen Renovierungsarbeiten an der Marienkirche erwartet worden. Auch in kommender Zeit wollen die Verantwortlichen investieren: Für eine Renovierung des Beichtzimmers und eines Nebenraums bewilligte die Versammlung 400 000 Franken. Konkret sollen zwei Räume zu einem grösseren zusammengefasst werden. Zudem sei der Zustand des Mauerwerks suboptimal, wurde argumentiert. Abgerundet wird das Projekt durch die Schaffung eines Abstellraums.

Verabschiedungen die schmerzen

Das Traktandum «Verabschiedungen» gestaltete sich diesmal umfangreich. Zunächst einmal musste Dino Brazerol nach 22 Jahren im Kirchenvorstand, davon deren 12 als Präsident verabschiedet werden. Dekan Pfarrer Susak tat dies mit launigen Worten, in denen auch eine gehörige Portion Wehmut mitschwang. Man verliere mit Brazerol nicht nur einen gewieften Zahlenmensch, sondern auch einen guten Freund, der stets ein offenes Ohr für Ideen und Sorgen anderer gehabt habe und die Zügel umsichtig in der Hand gehalten habe. Für Brazerol wurde Michael Buchmüller zum neuen Kirchgemeindepräsidenten gewählt. Er trete zwar in grosse Fussstapfen, versuche aber, diese so gut wie möglich auszufüllen, versicherte er den Anwesenden. Gleichzeitig wurde Vorstandsmitglied Luca Aversa als neuer Kassier vorgestellt. Ebenfalls ihren Rücktritt nach vielen Jahren gab Beate Rückert als Vizepräsidentin. Auch sie wurde mit launigen Worten verabschiedet. Und zuletzt verlässt mit Michael Segessenmann auch der Sekretariatsleiter die katholische Kirchgemeinde, weil er zum kantonalen Tiefbauamt wechselt. Seinen Job übernimmt Ladina Paredes-Körbler, während Antonia Capelli weiterhin als Pfarreisekretärin amtieren wird.
Pascal Spalinger

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