Die Kirche als Ort heilsamer Begegnung

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Am Sonntag, 30. Januar, beginnt die Festmesse in der Marienkirche bereits um 10 Uhr. Sie wird live im K-TV Fernsehen übertragen.

Das kirchliche Segensbrauchtum entfaltet sich am kommenden Wochenende auf besonders stimmungsvolle Weise. Zum Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess), das 40 Tage nach Weihnachten als «Familien-Kindermesse» gefeiert wird, werden jene liturgischen und privaten Kerzen gesegnet, die das ganze Jahr über in den Kirchen, der Mariengrotte, auf den Gräbern oder zu Hause entzündet werden. Der Kerzensegnung folgt die Lichterprozession der Kinder. Im «Familien-Kinder-Team» der katholischen Kirche engagieren sich Mütter um eine kindgerechte und zeitgemässe Vermittlung von Glaubensthemen. Während die Erwachsenen mit der Gemeinde die Sonntagsmesse feiern, gehen die kleineren Kinder (bis etwa zu den 2. Primarschulklassen) nach der gemeinsamen Eröffnung zu ihrem eigenen Kinder-gottesdienst und kommen zum «Vater unser» und Segen wieder in die Marienkirche. Auf spielerische und ansprechende Art und Weise erleben die Kinder einige Male im Jahr Themen wie Advent, Weihnachten, Fastenzeit, Palmsonntag, Ostern, Fronleichnam, Kirche als Gemeinschaft, Erntedank, die sieben Sakramente und vieles andere, jeweils bei grösseren Anlässen der Pfarrei.

Zum Schluss wird am kommenden Sonntag dann der beliebte Blasiussegen – mit zwei brennenden, sich überkreuzenden Kerzen – gespendet. Dabei wird Gott auf die Fürsprache des Heiligen Bischofs Blasius, der Arzt in Sebaste war, um Gesundheit an Leib und Seele gebeten und diese Bitte mit dem priesterlichen Segenszeichen besiegelt. In Zeiten, in denen das Thema «Gesundheit» einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft geniesst und der Mensch in seiner Zerbrechlichkeit weiss, dass Gesundheit und Lebensglück nicht «machbar», sondern oft genug ein Geschenk sind, gilt der traditionelle Blasiussegen als Ort heilsamer Begegnung von Gott und Mensch. «An Gottes Segen ist alles gelegen», sagt der Volksmund.

Nach dem 2. Februar werden nach altem Brauch die Christbäume und Weihnachtskrippen aus den Kirchen entfernt. Ebenso werden in Erinnerung an die Heilige Agatha von Catanien, Patronin der Feuerwehren, in allen drei Eucharistiefeiern vom 5./6. Februar, die traditionellen Agatharingli zum Verkauf angeboten. Dekan Pfarrer Kurt Susak wird das dafür verwendete Mehl in der Bäckerei Weber bereits am Freitag, 4. Februar, segnen. In der Bäckerei können die traditionellen Agatharingli an besagtem Wochenende ebenso erworben werden wie in allen drei Sonntagsmessen. Der Erlös geht an das Jahresprojekt der katholischen Pfarrei Davos.

Die neusten drei Nachrichten

Als gegen 10 Uhr alle Davoser Kirchenglocken ertönten, verbreitete sich die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus schnell.

Volle Herzen und volle Kirchen! Ostern, das Hochfest der Auferstehung Jesu Christi, wurde wiederum mit festlichen Hochämtern in unseren Kirchen gefeiert.

Keine andere Liturgie, wie die der Feier der Hl. Osternacht, strahlt so viel an Theologie, Geschichtlichkeit, Schönheit, Ritualen und Festlichkeit aus!

Feier der Heiligen Osternacht aus der Marienkirche Davos