Vom Wolfgangpass zum Wolfgangsee

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Kaum haben im Landwassertal die lang ersehnten Frühlingsferien begonnen, machten sich 50 Wallfahrer unserer Pfarrei auf den Weg ins wunderschöne Salzkammergut in Österreich.

Gerade für ältere und alleinstehende Menschen bietet die kirchliche Seniorenpastoral eine wertvolle Möglichkeit, in Gemeinschaft einige erholsame Ferientage verbringen zu können. Denn Kirche ist ihrem Wesen nach „das pilgerndes Gottesvolk“ auf dem Weg durch die Zeit, wie es das 2. Vatikanische Konzil beschreibt. Im Salzkammergut residierte die bunt gemischte Gruppe im Hotel Seerose. Direkt am Fuschlsee gelegen, genossen alle eine erholsame und gemeinschaftsfördernde Zeit für „Leib und Seele“.

Eine erste Etappe führte nach Maria Plain, einem der bedeutsamsten Wallfahrtsorte Österreichs. Wolfgang Amadeus Mozart hat dort seine weltbekannte «Krönungsmesse» selbst uraufgeführt: ein Highlight für die Sänger des Kirchenchores! Über den Dächern von Salzburg feierte die Gruppe in barockem Ambiente eine festliche Wallfahrtsmesse mit Dekan Susak und nach dem Abstieg über die Himmelstreppe, ging es weiter in die historische Innenstadt von Salzburg, dem Rom des Nordens, wo Kutschen schon auf die Davoser warteten. Mit den «Fiakern» unterwegs, zeigte sich der enorme kulturhistorische Schatz von Salzburg in seiner vollen Pracht. Danach hatten alle ausreichend Zeit, die Stadt individuell zu erkunden. Nach der gemeinsamen Besichtigung des Salzburger Doms, mit seiner wechselvollen Geschichte, ging es zurück an den Fuschlsee.

Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg mit einer Schiffsfahrt von St. Gilgen nach St. Wolfgang weiter. Der blaue Himmel bot die perfekte Kulisse für die Erkundung des malerischen Ortes direkt am Ufer des Wolfgangsee. Namensgebung des Ortes war Bischof Wolfgang von Regensburg, der Glaube und Vernunft schon zur Jahrtausendwende zu vereinen wusste. In St. Wolfgang wirkte er vor 1100 Jahren als Glaubensbote. Seine Ausstrahlung auf die Nachwelt war so gross, dass ihn zahlreiche Gemeinden, Pässe und Landschaften zum Schutzpatron wählten. So trägt auch der Davoser Wolfgangpass seinen Namen. Mit Freude feierten die Davoser eine eindrückliche Wallfahrtsmesse in der denkmalgeschützten Pfarrkirche, die spontan von einem deutschen Männerchor und Orgelmusik musikalisch umrahmt wurde. Anschliessend genoss die Gruppe ein feines Wiener Schnitzel im weltberühmten «Weissen Rössl» und erlebte das Brauchtum des «Maibaumeinzugs» durch den Trachtenverein von St. Wolfgang. Mit einem Besuch in der Kaiserstadt Bad Ischl ging eine weitere Etappe mit unvergesslichen Momenten zu Ende.

Ein weiterer Aufenthalt führte die Gruppe nach Bad Wörishofen, dem Ort, wo Pfarrer Sebastian Kneipp über Jahre als Pfarrer und Wasserdoktor wirkte. Mit dem kulinarisch ausgezeichneten Zwischenhalt im Restaurant Adler in Bad Wörishofen, endeten frohmachende Frühlingstage und alle durften glücklich und wohlbehalten zu Hause wieder ankommen.

Ein herzliches Dankeschön ergeht an Petra Homberger, Michi Segessenmann und Dekan Kurt Susak für die tolle und eingespielte Organisation und Durchführung der gelungenen Pfarreiwallfahrt, sowie unserem geschätzten Busfahrer Christian Strub von der Firma Kessler. Bereits im September geht es zu einer Tagesfahrt an die Landesgartenschau nach Wangen im Allgäu.

Die neusten drei Nachrichten

Als gegen 10 Uhr alle Davoser Kirchenglocken ertönten, verbreitete sich die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus schnell.

Volle Herzen und volle Kirchen! Ostern, das Hochfest der Auferstehung Jesu Christi, wurde wiederum mit festlichen Hochämtern in unseren Kirchen gefeiert.

Keine andere Liturgie, wie die der Feier der Hl. Osternacht, strahlt so viel an Theologie, Geschichtlichkeit, Schönheit, Ritualen und Festlichkeit aus!

Feier der Heiligen Osternacht aus der Marienkirche Davos