Davos feiert Ostermontag
Als gegen 10 Uhr alle Davoser Kirchenglocken ertönten, verbreitete sich die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus schnell.
von admin
Was verbindet den HCD Headcoach Christian Wohlwend und den Davoser Dekan Kurt Susak? Am Freitag, 19. März 2021, dem Josefstag, wird das Geheimnis gelüftet. Denn dann wird Wohlwend, anlässlich des Männertags um 19.00 Uhr in der Marienkirche, in einem Impulsvortrag das Predigtwort über «The six core human needs» übernehmen.
Für innovative Ideen ist die Kath. Pfarrei Davos bekannt. Der Frage, wie sich Menschen, egal welche Weltanschauung, ob mit oder ohne Konfession, gemeinsam für positive Werte und gesamtgesellschaftliche Anliegen engagieren können, stellen sich die Verantwortlichen in den Gremien der katholischen Kirchgemeinde immer wieder. Entstanden sind ansprechende und unkonventionelle, zum Teil digitale Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren und Frauen, die immer allen offenstehen und rege besucht werden.
Doch wo bleiben die Männer und Väter?
Die Erwartungen an die Männer sind hoch. Leistungsstark im Beruf, sozial und einfühlsam, stark, rational, Siegertypen – so sollte der Mann gerne sein. Mit Gendermainstreaming, Feminismus, Patchwork-Familienlösungen, Frauenquoten…, fühlen sich Männer oft überfordert. Wo bleibt er? Der Vater und Mann? Nicht damals, wo früher alles anders war, sondern heute? Und was bieten die Kirchen den Männern an? In einer kirchlichen Männerstudie wird dies provokant zitiert: Stuhlkreise, Befindlichkeitsrunden, Kreistänze, Geschichten, Bildermeditationen, Vorträge, sozialökologische Predigtworte, religiöses herumdeuteln, „Gestaltete Mitten“ mit Tüchern, Steinen oder Federn, Lieder die man nicht kennt, salbungsvolle Sätze aus einer idealen Gegenwelt, so abstrakt und inflationär gebraucht, dass sie jede Kraft verloren haben? Nichts für Männer. Und doch hat der Mann seine Spiritualität.
Warum es Männer hassen in die Kirche zu gehen
In der genannten Männerstudie „Was Männern Sinn gibt“ erklären Martin Engelbrecht und Martin Rosowski weiter: «Unabhängig davon, wie die Männer Kirche bereits erlebt haben, sie trauen den Kirchen nicht zu, jene Gegenwelt herzustellen, die für die Balance ihres Lebens so wichtig ist». Dies ist im Islam und Judentum deutlich anders. Hier sind Männer religiös stark verwurzelt und präsent. Wo gehen unsere Männer dann hin, wenn sie diese Gegenwelt suchen, jene Welt, in der auch sie einmal Kraft für die Seele schöpfen und den Wert des Lebens bestimmen? An den Computer, in die Berge oder Kneipe, zum Sport, in den Hockeyverein oder Hobbykeller? In die Kirche?
Der Autor David Murrow meint: „In der Kirche bauen wir Beziehungen auf weiblichem Weg auf. Wir setzen die Menschen in Kreise und bitten sie, dass sie etwas von sich mitteilen. Aber Männer bauen Beziehungen auf, während sie andere Dinge tun – einen Lastwagen fahren, Angeln gehen, eine Wand streichen. Dafür gibt es aber in der Kirche selten Gelegenheit“.
Eine interessante Symbiose
Der mittlerweile jährlich am Josefstag stattfindende Männertag, ist eine solche Gelegenheit der Beziehungspflege. Sie richtet sich an alle Männer der Region. Miteinander Gottesdienst feiern und Themen des Mann-Seins anhand der Gestalt Josefs von Nazareth reflektieren, kann und will zum persönlichen Segen werden. Und wenn dann die Symbiose von Hockeyclub und Kirche im Impulsvortrag von HCD Headcoach Wohlwend zum Tragen kommt, dann wird deutlich, wie ähnlich die Ziele oft sind. Obwohl Wohlwend selten Kirchgänger ist und selbst immer wieder Höhen und Tiefen erlebt hat, ist er von den christlichen Werten überzeugt und freut sich, dass er von der katholischen Kirche zu so einem Anlass eingeladen wurde.
INFO:
Anmeldungen im Kath. Pfarreisekretariat info@davoskath.ch oder 081 410 09 70.
Es gelten (leider) die 50 Personengrenze sowie die BAG Richtlinien.
Der Anlass wird im Livestream unter www.davoskath.ch übertragen.
Als gegen 10 Uhr alle Davoser Kirchenglocken ertönten, verbreitete sich die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus schnell.
Volle Herzen und volle Kirchen! Ostern, das Hochfest der Auferstehung Jesu Christi, wurde wiederum mit festlichen Hochämtern in unseren Kirchen gefeiert.
Keine andere Liturgie, wie die der Feier der Hl. Osternacht, strahlt so viel an Theologie, Geschichtlichkeit, Schönheit, Ritualen und Festlichkeit aus!